- Der Future Health Index 2023: Haupterkenntnisse
- Digitale Innovation zur Bewältigung von Personalengpässen
- Patientenzentrierte Gesundheitsversorgung
- Partnerschaften im gesamten Gesundheitsökosystem
- Fazit
Der Future Health Index 2023 ist die achte Ausgabe dieser umfassenden globalen Studie, die die Ansichten und Meinungen von Spezialisten im Gesundheitswesen untersucht. In diesem Beitrag beleuchten Andersens Experten die Perspektiven von Führungskräften und jungen Spezialisten (unter 40 Jahren) zu innovativen Ansätzen in der Pflege, die in diesem Digital-Health-Index zu finden sind.
Der Future Health Index 2023: Haupterkenntnisse
Der neueste Future Health Index basiert auf einer Umfrage unter führenden Persönlichkeiten im Gesundheitswesen aus 14 entwickelten Ländern. Die Ergebnisse wurden sowohl quantitativ als auch qualitativ aufbereitet.
Die Umfrage für den Future Health Index erstreckte sich von November 2022 bis Februar 2023 und spiegelte das Bestreben von Experten im Gesundheitswesen wider, in die Zeit nach Covid-19 zu blicken. Ziel war es, die maßgeblichen Trends für die kommenden drei Jahre zu identifizieren.
In den letzten drei Jahren hat sich das Gesundheitswesen rasant weiterentwickelt. Dies ermöglicht uns einen Ausblick in eine Zukunft, in der die medizinische Versorgung über die Krankenhäuser hinausgeht und digitale Technologien für eine nahtlose Vernetzung zwischen verschiedenen Einrichtungen genutzt werden. Der diesjährige Future Health Index verdeutlicht die gemeinsame Vision verschiedener Experten für innovative Pflegemodelle.
Die Hauptthemen des Future Health Index sind:
- Bewältigung von Personalmangel durch digitale Innovationen;
- Gestaltung einer patientenzentrierten Versorgung;
- Förderung der Zusammenarbeit im gesamten Gesundheitsökosystem.
Der Future Health Index 2023 fordert medizinische Fachkräfte und IT-Experten dazu auf, diese Ergebnisse zu reflektieren und das transformative Potenzial zu erkennen, das sie für die Zukunft des Gesundheitswesens bieten.
Digitale Innovation zur Bewältigung von Personalengpässen
Die Gesundheitsbranche steht vor einem Personalmangel, was Führungskräfte dazu veranlasst, nach innovativen Lösungen zur Sicherstellung der Pflege zu suchen. Die Ergebnisse des Future Health Index 2023 zeigen, dass 56 % dieser Experten aktiv digitale Technologien und robuste Gesundheitssoftware nutzen oder in Erwägung ziehen, um den Arbeitskräftemangel zu bewältigen.
Die zentralen Elemente ihrer Strategien konzentrieren sich auf digitale Lösungen, die die Versorgung über den Bereich der Krankenhäuser hinaus ausdehnen, und diese Option wird von 43 % der Führungskräfte im Gesundheitswesen bevorzugt. Darüber hinaus setzen 42 % von ihnen auf cloudbasierte Technologie, um den Zugang zu Informationen von jedem beliebigen Ort aus zu ermöglichen. Dies zeigt eine klare Vision für Gesundheitssysteme, die sich von den Beschränkungen traditioneller Krankenhausstrukturen lösen und Ressourcen gezielt und bedarfsgerecht einsetzen möchten.
Um besser auf den Mangel an Fachkräften zu reagieren, setzen die Manager von zahlreichen medizinischen Organisationen verstärkt auf Technologien zur Unterstützung kritischer Entscheidungen (39 %). Interessanterweise zeigt sich, dass diese Wahl besonders bei Leitern in den Bereichen Kardiologie (50 %) und Radiologie (48 %) großen Anklang findet. Dies unterstreicht ihre Anerkennung für die prädiktive Analyse und das Potenzial von KI zur Verbesserung der Fähigkeiten von Gesundheitsfachkräften.
Da 96 % der Manager finanziellen Druck verspüren, gewinnt die Automatisierung von Arbeitsabläufen zunehmend an Bedeutung, da sie danach streben, mit weniger mehr zu erreichen. Ganze 86 % ergreifen Maßnahmen, um finanzielle Belastungen zu lindern. Die am häufigsten gewählte Lösung (36 %) besteht darin, Patientenprozesse zu optimieren, einschließlich der automatisierten Terminvereinbarung. Auch die Verbesserung interner Prozesse, wie die Automatisierung administrativer Aufgaben (33 %), steht ganz oben auf ihrer Prioritätenliste.
Künstliche Intelligenz bleibt ein zentraler Schwerpunkt zukünftiger Investitionen für Führungskräfte im Gesundheitswesen: 83 % von ihnen planen, in den nächsten drei Jahren in KI zu investieren, im Vergleich zu 74 % im Jahr 2021. Die deutlichste Steigerung der geplanten Investitionen zeigt sich im Bereich KI für klinische Entscheidungsunterstützung, von 24 % im Jahr 2021 auf 39 % im Jahr 2023. Dies schließt die Anwendung von KI für Diagnosen, Behandlungsempfehlungen, Frühwarnsysteme und Krankheitserkennung ein. Insbesondere Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Radiologie, Informatik und Kardiologie führen diese Investitionen an.
Der Future Health Index zeigt, dass junge Spezialisten großes Interesse an den zunehmenden Investitionen in KI und digitale Innovationen zeigen. Tatsächlich bevorzugen 49 % von ihnen Arbeitsplätze in Einrichtungen, die führend in der Anwendung von KI im Gesundheitswesen sind. Darüber hinaus legen sie bei der Auswahl ihres Arbeitsplatzes Wert auf vernetzte Gesundheitsversorgung (44 %) und die Verfügbarkeit von Technologie für alltägliche Aufgaben (41 %).
Diese Generation setzt aktiv auf intelligente und vernetzte Technologien, um die Patientenversorgung zu optimieren. Sie unterstreichen die Notwendigkeit einer verbesserten Schulung im Umgang mit neuen Technologien (38 %) und suchen verstärkt nach Gelegenheiten, ihre Ideen in den Transformationsprozess einzubringen (39 %). Effektives Change-Management und die Einbindung von Gesundheitsfachkräften in die Gestaltung neuer Arbeitsabläufe werden als entscheidend für eine erfolgreiche digitale Transformation angesehen.
In diesem Kontext spielt digitale Innovation eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des Personalmangels, der Optimierung von Arbeitsprozessen und der Erfüllung der Anforderungen junger medizinischer Fachkräfte.
Patientenzentrierte Gesundheitsversorgung
Die rasante Entwicklung der Versorgungsmodelle, die durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt wurde, hat die Erwartungen der Patienten an die Zugänglichkeit und den Ort der medizinischen Pflege verändert. Im letzten Future Health Index wurde bereits betont, dass die Erweiterung der Versorgung über das Krankenhaus hinaus für Führungskräfte im Gesundheitswesen von höchster Bedeutung ist. Im Jahr 2023 setzt sich dieser Trend fort und verstärkt die Veränderungen in der Gesundheitsversorgung.
Virtuelle Pflege hat sich in der modernen Medizin fest etabliert. Beeindruckende 68 % der Manager sehen darin eine Technologie mit großem Potenzial zur Verbesserung der Patientenversorgung in den nächsten drei Jahren. Diese Anerkennung spiegelt sich in ihren Budgetzuweisungen wider: 54 % der Führungskräfte investieren intensiv in die virtuelle Pflege, im Vergleich zu 47 % im Jahr 2022. Diese Investition umfasst sowohl die virtuelle Pflege durch Fachkräfte als auch die Betreuung von Spezialisten für Patienten, was zu einem umfassenderen Zugang zu Fachwissen und spezialisierten ärztlichen Leistungen führt.
Parallel zu steigenden Investitionen in die virtuelle Pflege streben Leiter danach, die verschiedenen Zugangspunkte zur Gesundheitsversorgung zu diversifizieren. Dazu gehören Operationszentren, Notfallversorgungseinrichtungen außerhalb der großen Krankenhäuser und begehbare Zentren, die von 36 % der Führungskräfte im Gesundheitswesen als Bereiche für Expansion identifiziert werden. Darüber hinaus haben Ernährungsdienste, Patientenaufklärungsprogramme, kommunales Gesundheitspersonal sowie psychiatrische Dienste in ihren Plänen für die nächsten drei Jahre einen hohen Stellenwert. Dieser ganzheitliche Ansatz steht im Einklang mit einem patientenzentrierten Fokus auf verschiedene Aspekte der Gesundheit.
Der Future Health Index 2023 verdeutlicht, dass junge medizinische Fachkräfte die Vision einer vielfältigen und umfassenden Gesundheitsversorgung teilen. Dies schließt ambulante Pflegezentren, Versorgungsmöglichkeiten außerhalb von Krankenhäusern und die Akutversorgung im häuslichen Umfeld, sei es virtuell oder persönlich, mit ein. Darüber hinaus legen sie besonderen Wert auf Technologie, die ihnen bei alltäglichen Aufgaben hilft, und sind aktiv in die Gestaltung neuer Arbeitsmethoden involviert.
Sowohl Führungskräfte als auch jüngere Ärzte erkennen die zahlreichen Vorteile neuer Modelle der Gesundheitsversorgung. Ihr Hauptziel, das von jeweils 42 % beider Gruppen betont wird, ist die Steigerung der Therapieadhärenz und der Patiententreue. Dies wird von einer verbesserten Patientenaufklärung und Sensibilisierung gefolgt, was die Bedeutung einer informierten Entscheidungsfindung unterstreicht.
Zu den weiteren Vorteilen neuer Pflegemodelle für Patienten gehört eine gesteigerte Effizienz, die von 34 % der Führungskräfte und 32 % der jüngeren Experten hervorgehoben wird. Dies zeigt sich in verkürzten Wartezeiten und ist besonders vielversprechend in Ländern mit weit verstreuten Bevölkerungsgruppen wie Australien, China und den USA. Hier können diese Modelle dazu beitragen, den Zugang abgelegener Gemeinden zur Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Belastung des bereits überlasteten Krankenhauspersonals zu reduzieren.
Innovative Pflegemodelle wie virtuelle Pflege und die Fernüberwachung von Patienten sind entscheidend, um die Therapietreue zu steigern, insbesondere bei Patienten mit chronischen Erkrankungen. Diese Modelle bieten wertvolle Einblicke in Gesundheitstrends, ermöglichen frühzeitige Interventionen und fördern das Gesundheitsbewusstsein der Patienten zwischen ihren Krankenhausbesuchen.
Über die Hälfte der Führungskräfte (57 %) erkennt die ökologischen Vorteile von Nachhaltigkeit in Verbindung mit neuen Pflegemodellen, wie der Future Health Index 2023 zeigt. Dies gilt insbesondere für Länder mit einer verstreuten Bevölkerung wie Indien, Japan und Australien, wo dieser Anteil signifikant höher ist. Frühe Anwender von Technologien sind ebenfalls verstärkt auf die positiven Aspekte der Nachhaltigkeit aufmerksam: 62 % von ihnen erkennen diese Vorteile an. Die Reduzierung von Reisen und Papierarbeit trägt zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks im Gesundheitssektor bei und passt gut zu den weltweiten Bemühungen zur Bewältigung von Umweltproblemen.
Partnerschaften im gesamten Gesundheitsökosystem
Neue Modelle in der medizinischen Versorgung verändern die Interaktionen zwischen Führungskräften im Gesundheitswesen und den Kostenträgern grundlegend. Diese Kostenträger fordern nun kosteneffiziente, qualitativ hochwertige Versorgung, die über sämtliche Einrichtungen hinweg gemeinsam erbracht wird. Es ist deutlich erkennbar, dass eine gewisse Wechselwirkung zwischen diesen Akteuren besteht. Zum einen geben 42 % der Leiter an, dass die von den Kostenträgern in Anspruch genommenen Leistungen reduziert werden, während gleichzeitig 34 % von ihnen berichten, dass die Kostenträger eine Zunahme der nachgefragten Dienstleistungen verlangen. Dieser doppelte Druck steht im Zusammenhang mit den kontinuierlich steigenden Gesundheitskosten und zwingt die Kostenträger dazu, ihre Ressourcen gezielt einzusetzen, um optimale gesundheitliche und wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen.
Laut dem Future Health Index 2023 legen Kostenträger vermehrt Wert darauf, Anreize für die Erbringung von Leistungen in kosteneffizienteren Umgebungen wie ambulanten Einrichtungen oder Pflegeheimen zu schaffen. Dies hat dazu geführt, dass die Verantwortlichen im Bereich der Medizin ihre Herangehensweise anpassen müssen. Krankenhäuser und Gesundheitssysteme können nicht mehr isoliert handeln. Etwa 34 % der medizinischen Leiter berichten von gestiegenen Anforderungen seitens der Kostenträger, während 33 % aufgefordert werden, mit neuen Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten. Dies unterstreicht die wachsende Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit im gesamten Gesundheitssystem und fördert die Integration von Versorgungsleistungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind.
Auch die Kostenträger betonen die Wichtigkeit einer evidenzbasierten Versorgung, wie von 31 % der medizinischen Leiter angegeben. Diese Verschiebung hin zu hochwertiger Pflege erfordert eine verstärkte Überprüfung der nachgewiesenen Patientenergebnisse. In den USA spüren 49 % der medizinischen Leiter den stärksten Druck seitens der Kostenträger, evidenzbasierte Daten bereitzustellen. Dieser Fokus auf Ergebnisse unterstreicht die Notwendigkeit, qualitativ hochwertige Versorgung zu geringeren Kosten anzubieten, was durch gemeinsame Anstrengungen im Gesundheitssystem erreicht werden kann.
Die Zusammenarbeit im gesamten Gesundheitsökosystem nimmt Form an, da die Anbieter die Reichweite der Pflege ausdehnen. Für 34 % der Leiter von medizinischen Einrichtungen und Organisationen ist der Aufbau von Partnerschaften außerhalb ihres Gesundheitssystems eine der zentralen Maßnahmen zur Verbesserung der Patientenergebnisse. Ihre bestehenden Partnerschaften umfassen diagnostische Bildgebungs- oder Screening-Zentren (28 %), ambulante Pflegeeinrichtungen (23 %), medizinische Notfallzentren (23 %) und Einzelhändler oder Apotheken (22 %). Diese Partnerschaften tragen allesamt dazu bei, die Versorgung näher an den Patienten heranzutragen.
Jüngere medizinische Experten teilen diesen Wunsch nach Zusammenarbeit. Für 36 % von ihnen ist die Kooperation mit anderen Gesundheitsdienstleistern die wichtigste Maßnahme, die sich Führungskräfte wünschen, um die Behandlungsergebnisse für die Patienten zu verbessern. Ihre Ambitionen erstrecken sich auf die Zusammenarbeit mit Gemeindezentren, Pflegeheimen, Wellnessanbietern und anderen Interessengruppen innerhalb des erweiterten Gesundheitsökosystems.
Um eine integrierte Versorgung in verschiedenen Settings zu realisieren, sind Datenaustausch und -interpretation von entscheidender Bedeutung. Der Future Health Index 2023 zeigt, dass sowohl Führungskräfte als auch junge Experten die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Gesundheitstechnologieunternehmen, Daten- und IT-Anbietern sowie anderen Gesundheitsorganisationen erkennen. Zu den erfolgskritischen Faktoren gehören die Interoperabilität zwischen Systemen und Plattformen (28 %), der Zugang zu geeigneter Technologie und technologischer Infrastruktur (28 %) sowie der zeitnahe und intelligente Datenaustausch (27 %).
Beweise spielen eine entscheidende Rolle dabei, sowohl Kostenträger als auch Anbieter von der Wirksamkeit neuer Pflegemodelle zu überzeugen. Für 30 % der Manager und junge medizinische Fachkräfte ist der Nachweis von verbesserten Ergebnissen oder Kosteneffizienz die wichtigste Überlegung bei der Entscheidungsfindung. Darüber hinaus sind 27 % der Ansicht, dass praktische Beispiele oder Fallstudien neuer Pflegemodelle zum Erfolg beitragen können.
Die ökologische Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung, aber es gibt weiterhin Herausforderungen. Obwohl nahezu alle Manager von medizinischen Organisationen (über 99 %) Nachhaltigkeitsinitiativen unterstützen, fällt es vielen schwer, diesen Initiativen Priorität einzuräumen, da sie mit anderen wichtigen Zielen konkurrieren. Ein Mangel an Priorität im Vergleich zu anderen Zielen ist das häufigste Hindernis, das von Führungskräften genannt wird (36 %). Weitere Hindernisse sind ein Mangel an branchenweiten Standards (34 %), fehlende spezifische Vorschriften (33 %), begrenzte Mittel zur Erfolgsmessung (33 %) und das Fehlen klarer Umsetzungsstrategien (32 %).
Jüngere Fachkräfte legen heute großen Wert auf Nachhaltigkeit bei der Arbeitgeberauswahl. Tatsächlich suchen 35 % von ihnen aktiv nach Arbeitsplätzen, die strenge Nachhaltigkeitsrichtlinien haben.
Um diese Herausforderungen zu meistern, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich, darunter die Erstellung eines Geschäftskonzepts (38 %), die Festlegung ehrgeiziger und messbarer Ziele (36 %), der Austausch bewährter Praktiken mit Kollegen (37 %), die Zusammenarbeit mit Dritten (35 %) und die Einstellung von Fachleuten (34 %).
Sowohl Führungskräfte als auch junge Fachkräfte sehen in erster Linie die Regierungen in der Verantwortung für die Entwicklung von Nachhaltigkeitsstandards. Doch sie erkennen auch, dass Einzelkrankenhäuser, Gesundheitssysteme, Medizintechnikunternehmen, Branchenverbände sowie medizinische Nichtregierungsorganisationen oder Wohltätigkeitsorganisationen zusammenarbeiten sollten, um Nachhaltigkeit zu fördern.
Mit dem Bewusstsein darüber, dass die Gesundheit des Menschen und die Gesundheit der Umwelt eng miteinander verknüpft sind, erkennen die Akteure im Gesundheitswesen die Wichtigkeit an, den Grundsatz "Primum non nocere" (Zuerst keinen Schaden anrichten) auf unseren Planeten auszudehnen. Um nachhaltige Praktiken umzusetzen, ist eine Zusammenarbeit im gesamten Gesundheitsökosystem erforderlich, bei der Gesundheitsdienstleister, Gesundheitstechnologieunternehmen, Pharmaunternehmen, Lieferanten und andere Akteure beteiligt sind. Besonders die Lieferketten tragen zu mehr als der Hälfte der Emissionen im Gesundheitswesen bei. Krankenhäuser können ihre Lieferanten beeinflussen, indem sie sie dazu ermutigen, wissenschaftlich fundierte Ziele zur Reduzierung von CO2-Emissionen festzulegen, was möglicherweise eine größere Auswirkung haben kann als nur die Reduzierung der eigenen Emissionen.
Die gemeinsamen Bemühungen, beispielsweise durch den Ersatz von umweltschädlichen Stoffen durch umweltfreundliche Alternativen, tragen dazu bei, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die Umstellung auf umweltfreundliche Praktiken ist ein entscheidender Schritt, um die Gesundheit des Planeten zu schützen und gleichzeitig sicherzustellen, dass eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleistet ist.
Fazit
Der Future Health Index 2023 gibt uns einen Einblick in die zukünftigen Entwicklungen im Gesundheitswesen, wie sie von Führungskräften in dieser Branche erwartet werden. Die Ergebnisse dieser Umfrage sind von Interesse für Unternehmen, die Software für das Gesundheitswesen entwickeln, sowie für IT-Anbieter.
Dieser Digital-Health-Index zeigt die wichtigsten Prioritäten im Gesundheitswesen. Diese sind: der Umgang mit Personalmangel, die Annäherung der Gesundheitsversorgung an den Patienten, die Etablierung von Partnerschaften im gesamten Gesundheitsökosystem.
Sowohl Führungskräfte als auch junge Experten haben eine gemeinsame Vorstellung von der Zukunft – eine Zukunft, in der die medizinische Versorgung nahtlos vernetzt, bequem zugänglich und umweltfreundlich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Grenzen von Gesundheitsorganisationen erforderlich.