Das Remote Patient Monitoring erlebt derzeit ein starkes Wachstum, und dafür gibt es mehrere Gründe. Sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern steigt die Zahl älterer Menschen stetig an, ebenso wie die Prävalenz verschiedener chronischer und anderer Gesundheitszustände. Dadurch entsteht eine steigende Anzahl von Patienten, die eine kontinuierliche Überwachung, rechtzeitige Hilfe, Unterstützung zu Hause und fachkundige Fernberatung auf Grundlage ihrer Gesundheitsdaten benötigen. Es ist daher nicht überraschend, dass die Nachfrage nach Lösungen für das Remote Patient Monitoring deutlich zunimmt. In diesem Beitrag erläutern die Experten von Andersen die aktuelle Marktsituation, die typischen Herausforderungen für Anbieter von RPM-Lösungen, die spezifischen Aspekte der Implementierung solcher Systeme und die entsprechenden Angebote von Andersen. Was ist Remote Patient Monitoring? Das Remote Patient Monitoring ist eine fortschrittliche Methode, die es medizinischen Fachkräften ermöglicht, die Gesundheitsdaten von Patienten aus der Ferne zu erfassen und zu überwachen. Dabei werden spezielle Technologien und Geräte benutzt, um den Gesundheitszustand der Menschen kontinuierlich zu kontrollieren und die gesammelten Daten an Ärzte zur Analyse und Intervention zu übertragen. Das RPM macht sich modernste Technologien zunutze, wie tragbare Sensoren, mobile Apps und medizinische Geräte. Mit diesen können verschiedene Gesundheitsparameter wie Herzfrequenz, Blutdruck, Blutzucker, Sauerstoffsättigung, Gewicht und mehr untersucht werden. Diese Geräte sind mit einem sicheren Netzwerk verbunden, um die gesammelten Daten in Echtzeit an Gesundheitsdienstleister zu übertragen. Nachdem die Daten erfasst wurden, überprüfen medizinische Fachkräfte die Informationen sorgfältig. Durch diese Analyse können sie mögliche Anomalien oder Veränderungen im Gesundheitszustand eines Menschen frühzeitig erkennen. Auf diese Weise ermöglicht das Remote Patient Monitoring eine zeitnahe Intervention und die Anpassung der notwendigen Pflege oder Behandlung, ohne dass der Patient persönlich in einer Gesundheitseinrichtung anwesend sein muss. Das Remote Patient Monitoring bietet besonders für Patienten mit chronischen Erkrankungen oder solche, die häufige Überwachung und Betreuung benötigen, zahlreiche Vorteile. Es ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Gesundheitsproblemen, gewährleistet eine kontinuierliche Überwachung zwischen den Arztbesuchen und trägt dazu bei, Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Darüber hinaus fördert es eine proaktive und individuell angepasste Pflege. Das RPM erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung, senkt die Kosten und steigert die Patientenzufriedenheit. Vorteile des Remote Patient Monitorings Laut der Definition in der Enzyklopädie der Gesundheitsökonomie beruht jedes RPM-System auf Technologien, die in der Lage sind, biometrische Daten von Patienten zu erfassen und zur weiteren Auswertung an ein zentrales Kontrollsystem zu übermitteln. Daher kann das gesamte Segment des Telemonitoring als Teilbereich der Telemedizin betrachtet werden. Der Markt für Telemonitoring-Systeme ist äußerst dynamisch, wie bereits erwähnt. Im Jahr 2021 wurde dieses Segment auf einen Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar geschätzt, und für das Jahr 2031 wird ein erwarteter Wert von 8,5 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Sowohl private als auch öffentliche Gesundheitsdienstleister und -einrichtungen investieren erheblich in diesen Bereich – und das aus gutem Grund. Laut einem Bericht der US-amerikanischen Consumer Technology Association aus dem Jahr 2019 hatten zu diesem Zeitpunkt bereits fast 90 % der Gesundheitsdienstleister entweder in Software und Hardware für das Remote Patient Monitoring investiert oder erwogen, eine solche Investition zu tätigen. Die Gründe für diese Investitionen sind vielfältig. Die Vorteile des RPM aus Sicht der Ärzte sind klar erkennbar: In 49 % der Fälle werden bessere Ergebnisse für die Patienten erzielt. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass Ärzte mit zuverlässigen Daten bessere Entscheidungen treffen können. Die Compliance verbessert sich in 44 % der Fälle. Wenn Patienten wissen, dass sie kontinuierlich überwacht werden, sind sie eher dazu geneigt, den ärztlichen Anweisungen zu folgen. Mit einem telemedizinischen System, das zu Hause funktioniert, nehmen Menschen ihre Gesundheitsprobleme ernster. Tatsächlich gaben 42 % der Patienten an, dass sie „mehr Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen“. Die Patienten schätzen insbesondere die folgenden Vorteile: 43 % begrüßen die Möglichkeit, detaillierte Informationen über ihre persönliche Gesundheitsversorgung zu erhalten. 42 % geben an, dass sie einen schnelleren Zugang zu Gesundheitsdiensten haben. Schließlich empfinden 37 %, dass sie dank der Möglichkeiten, die ihnen die E-Health-Systeme bieten, mehr Kontrolle über ihr eigenes Wohlergehen haben. Transformatives Potenzial vom Remote Patient Monitoring Erhöhte Patientenbeteiligung Durch RPM-Anwendungen können Patienten aktiv an ihrem eigenen Versorgungsmanagement teilnehmen. Mithilfe tragbarer Geräte und vernetzter Healthcare-Apps können sie nahtlos ihre Gesundheitsdaten an Kliniken und Krankenhäuser übermitteln. Diese Echtzeitüberwachung ermöglicht es ihnen, stets über ihren Gesundheitszustand informiert zu bleiben, was zu einem besseren Verständnis ihres Zustands führt. Die Möglichkeit, ihre Fortschritte zu verfolgen und fundierte Entscheidungen zu treffen, fördert das Engagement der Patienten und führt zu verbesserten Gesundheitsergebnissen. Hochwertige Gesundheitsversorgung Eine der wichtigsten Vorteile des Remote Patient Monitoring besteht in der Optimierung der Gesundheitsversorgung. Dadurch können Gesundheitsdienstleister potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und sofort eingreifen, um Komplikationen zu verhindern. Dies reduziert die Notwendigkeit häufiger Krankenhausbesuche und führt zu einer Freisetzung wertvoller Ressourcen sowie einer Minimierung der Gesundheitskosten. Gleichzeitig entlastet das Remote Patient Monitoring die Gesundheitseinrichtungen, da sie sich auf kritische Fälle konzentrieren können, während sie stabile Patienten aus der Ferne betreuen. Kontinuierliche Betreuung Bisher war die Gesundheitsversorgung auf persönliche Besuche oder regelmäßige Untersuchungen beschränkt. Das Remote Patient Monitoring durchbricht diese Grenze, indem es eine kontinuierliche Betreuung ermöglicht. Die Patienten können nun individuelle Unterstützung und Pflege durch medizinisches Fachpersonal erhalten, ohne ihr Zuhause zu verlassen. Diese kontinuierliche Überwachung ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Veränderungen im Gesundheitszustand des Patienten, was zu rechtzeitigen Eingriffen führt und eine Verschlimmerung des Zustands verhindert. Dies verbessert nicht nur die Ergebnisse für die Patienten, sondern vermittelt ihnen und ihren Familien auch Sicherheit und Gewissheit. Gesteigerte Effizienz und Genauigkeit Das Remote Patient Monitoring ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, genaue Echtzeitdaten über den Gesundheitszustand der Patienten zu sammeln. Dadurch reduziert sich die Abhängigkeit von Selbstauskünften, die oft ungenau oder lückenhaft sein können. Die Verfügbarkeit umfassender und zuverlässiger Gesundheitsdaten eröffnet medizinischem Fachpersonal die Chance, fundierte Entscheidungen zu treffen und Behandlungspläne individuell anzupassen. Die gesteigerte Genauigkeit und Effizienz der RPM-Software tragen zu einem verbesserten Gesundheitsmanagement und besseren Ergebnissen für die Patienten bei. Herausforderungen vom Remote Patient Monitoring Neben den Vorteilen, die RPM-Systeme für Patienten bieten, stehen Kliniken auch vor wichtigen Herausforderungen bei der Implementierung solcher Systeme. Folgende Herausforderungen werden von Experten hervorgehoben: Bei tragbaren Geräten kann die begrenzte Akkulaufzeit den Fortschritt behindern. Daher ist es wichtig, dass die Software für diese Geräte effektiv Funktionen wie Standby, Ruhezustand, Energiesparmodus und Herunterfahren nutzt, um die Effizienz im Hintergrund nicht zu beeinträchtigen. Datensicherheit ist eine weitere wichtige Herausforderung. Alle persönlichen Daten müssen geschützt sein, und sensible Daten benötigen noch strengere Sicherheitsmaßnahmen. Die Einhaltung der ärztlichen Schweigepflicht hat höchste Priorität in jedem Datenschutzrahmen. Die Entwicklung von RPM-Software sollte daher von vertrauenswürdigen Anbietern durchgeführt werden, die HIPAA-, PIPEDA- und DSGVO-konforme Lösungen anbieten. Eine sichere, nahtlose und fehlerfreie Integration mit externen Cloud-Datenanbietern ist ebenfalls von Bedeutung. Eine direkte Hochladung von Patientendaten in die Cloud kann Speicherplatz sparen. Die Zusammenarbeit mit zertifizierten Cloud-Experten hilft Kunden, Risiken in diesem Zusammenhang zu vermeiden. Arten von RPM-Softwarelösungen Die Nutzung von RPM-Geräten hat kontinuierlich zugenommen. Laut Insider Intelligence wurden sie im Jahr 2020 von etwa 29 Millionen Menschen in den USA verwendet, während es bis 2025 voraussichtlich über 70 Millionen sein werden. Dieser Anstieg lässt sich nicht nur auf eine wachsende Zahl alternder oder kranker potenzieller Benutzer zurückführen, sondern auch auf die zunehmende Erschwinglichkeit der bestehenden Geräte und die ständige Einführung neuer Modelle auf dem Markt. Die folgenden Arten von RPM-Geräten sind besonders gefragt, wie auf der US-amerikanischen Website telehealth.hhs.gov erwähnt wird: Waagen zur Messung der Körpermasse, was angesichts der Adipositas-Epidemie von großer Bedeutung ist. Pulsoximeter zur Messung der Pulsfrequenz und der Sauerstoffsättigung des Blutes, was angesichts der COVID-Pandemie von großer Bedeutung ist. Blutzuckermessgeräte zur Untersuchung und Kontrolle des Blutzuckerspiegels, für viele Diabetiker eine Frage von Leben und Tod. Blutdruckmessgeräte, die für ältere und andere gefährdete Patienten von unschätzbarem Wert sind. Apnoe-Monitore zur Untersuchung der Atmung und Herzfrequenz von Säuglingen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus. Herzmonitore zur Untersuchung des Zustands von Herzpatienten, damit notwendige Maßnahmen ergriffen werden können. Spezielle Monitore für Demenz- und Parkinson-Patienten, die zur Unterstützung psychisch Kranker benötigt werden. Beatmungsgeräte, die Patienten mit Atemluft versorgen. Fetalmonitore, die zur Untersuchung des Wachstums von Föten für eine gesunde Entwicklung und eine erfolgreiche Geburt benötigt werden. Hauptkomponenten der RPM-Software Aus wissenschaftlicher Perspektive umfasst jedes RPM-System die folgenden Komponenten: Datenerfassungssystem: Es besteht aus verschiedenen Sensoren oder Geräten mit integrierten Sensoren, die in der Lage sind, Daten drahtlos zu übertragen und kontinuierlich zu erfassen und zu speichern. Datenverarbeitungskomponent: Hierbei ist eine Übertragungseinheit sowie eine Verarbeitungseinheit enthalten. Terminals: Diese werden von medizinischem Personal genutzt und können PCs in der Klinik, Smartphones, Tablets oder spezielle Geräte und Datenbanken sein. Kommunikationsnetzwerk: Es dient dazu, alle diese Komponenten in einem einzigen Rahmen zu vereinen, der die Daten extrahiert, verarbeitet und an das medizinische Fachpersonal zur Analyse und Interpretation weiterleitet. Einfache und benutzerfreundliche mobile Anwendungen: Diese werden entwickelt, um Patienten die Möglichkeit zu geben, ihre Daten einzusehen und den Status ihrer Geräte zu verfolgen. Besonderheiten der RPM-Einführung Das Gesundheitswesen ist ein sensibler Bereich, der durch Gesetze und Protokolle streng reguliert und geschützt ist. Daher sind die Einführung und Implementierung von RPM-Systemen mit zahlreichen spezifischen Herausforderungen verbunden. Im Folgenden werden drei davon genannt. Zunächst ist die nahtlose Integration mit Ihren internen ePA-Lösungen von großer Bedeutung. Die RPM-Software, die Sie verwenden möchten, sollte vollständig mit der Anwendung kompatibel sein, die für die Speicherung der historischen Daten Ihrer Patienten verwendet wird. Zweitens sind besondere Anforderungen an Intuitivität und Benutzerfreundlichkeit entscheidend. Viele Patienten, die RPM-Lösungen nutzen, sind älter und nicht mit modernen Technologien vertraut. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass ein ferngesteuerter Patient vorübergehend oder dauerhaft eingeschränkt ist. Daher sollte die Software und Hardware besonders einfach und gut kontrollierbar sein. Schließlich sollte auch die Integration mit Abrechnungslösungen gewährleistet sein. Wenn es um ferngesteuerte Patienten geht, müssen auch Abrechnungs- und Zahlungsfragen berücksichtigt werden. Gesundheitsdienstleister müssen ein System einführen oder einrichten, um Patienten über Zahlungen und Aktualisierungen zu informieren, Rechnungen auszustellen, Dokumentationen zu erstellen und diese zu speichern. RPM-Lösungen von Andersen Das Team von Andersen besteht aus professionellen Ingenieuren und Experten im Gesundheitswesen. Unsere Fachkräfte sind in der Lage, anspruchsvolle RPM-Softwareentwicklungsprojekte umzusetzen. Die folgenden Anwendungen sind besonders bemerkenswert: Andersen hat ein fortschrittliches elektronisches Patientendatensystem entwickelt, das speziell für Anbieter von qualifizierter häuslicher Pflege und Hospizen in den USA konzipiert ist. Der Hauptvorteil dieses Systems ist seine nahtlose Integration mit tragbaren Patientenuntersuchungsgeräten, was eine bessere Sichtbarkeit und Kontrolle der Behandlung und Rehabilitation ermöglicht. Während der ersten Phase der COVID-Pandemie unterstützte das Team von Andersen ein Unternehmen in Kalifornien bei der Beschaffung einer innovativen Telemedizin-Lösung. Diese Anwendung deckt alle typischen Arbeitsabläufe in Kliniken ab und schafft neue Kommunikationskanäle zwischen Ärzten und Patienten. Das Entwicklungsteam von Andersen hat eine innovative IoT-Gesundheitsuntersuchungslösung entwickelt, die Krankenschwestern über den Zustand ihrer Patienten informiert. Die Lösung basiert auf der Ballistokardiographie, zeichnet relevante Daten auf, visualisiert sie und kann im Notfall das Krankenhauspersonal benachrichtigen. Fazit Der Bereich Remote Patient Monitoring bietet ein vielversprechendes Marktumfeld für Softwarelösungen. Die steigende Zahl älterer Menschen, die Bedrohung durch Pandemien und die Verbreitung von Krankheiten wie Adipositas und Diabetes fördern diese Entwicklung. Zugleich werden tragbare Geräte und RPM-Technologien immer erschwinglicher, wodurch die Zielgruppe erweitert wird. Um in diesem Bereich wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Gesundheitsdienstleister diesen Trend erkennen und für sich nutzen. Eine Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Anbieter von Gesundheitssoftware wie Andersen ist dabei ein kluger Schritt. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, um Ihr Projekt zur Fernüberwachung von Patienten zu besprechen. Die Implementierung vom Remote Patient Monitoring bringt eine grundlegende Veränderung im Gesundheitswesen mit sich, indem sie die Kluft zwischen Patienten und Gesundheitsdienstleistern überbrückt. Durch die Förderung der Patientenbeteiligung, die Optimierung der Gesundheitsversorgung, die kontinuierliche Pflege und die gesteigerte Genauigkeit bietet diese Technologie vielversprechende Vorteile für die Verbesserung der Patientenergebnisse und die Transformation der Gesundheitssysteme. In Zukunft wird das Remote Patient Monitoring eine immer wichtigere Rolle bei der Bereitstellung einer zugänglichen, effizienten und patientenzentrierten Versorgung spielen.