- Einige Zahlen zur KI-Einführung in Unternehmen
- Geschäftswert durch KI schaffen: Anwendungen mit messbaren Ergebnissen
- Wenn KI an ihre Grenzen stößt: Die Bedeutung von Daten- und Prozessreife
- Ist Ihr Unternehmen bereit für die Einführung von KI?
Im McKinsey-Bericht von 2023 wurde optimistisch prognostiziert, dass künstliche Intelligenz jährlich zwischen 17,1 und 25,6 Billionen US-Dollar zum weltweiten Wirtschaftswachstum beitragen könnte. Unbestritten bietet diese Technologie großes Potenzial für Unternehmen. Richtig eingesetzt kann sie Routineaufgaben automatisieren und die Effizienz deutlich steigern. Gleichzeitig wird sie oft als Allheilmittel dargestellt, das jede geschäftliche Herausforderung lösen kann.
Viele Organisationen lassen sich von diesen vielversprechenden Aussagen mitreißen und setzen auf KI, obwohl klare Ziele, strukturierte eigene Daten und reibungslos funktionierende Prozesse fehlen. In diesem Artikel zeigen wir, wo KI wirklich spürbare Vorteile bringt – und wo ihr Einsatz kaum Sinn ergibt.
Einige Zahlen zur KI-Einführung in Unternehmen
Laut QuantumBlack, der auf KI spezialisierten Sparte von McKinsey & Company, haben die weltweit führenden Technologiekonzerne bis Mitte 2025 mehr als 155 Milliarden US-Dollar in KI-bezogene Innovationen investiert. Unglaublich, aber diese Summe übertrifft die jährlichen staatlichen Mittel für Bildung, Arbeit und soziale Projekte.
Kein Wunder also, dass Unternehmen angesichts der Entstehung und rasanten Weiterentwicklung von KI-Programmen aktiv auf diese Technologie setzen: 78 % nutzen sie bereits in mindestens einem Bereich ihres Geschäfts.
Der Hype um KI ist also real. Aber welchen Nutzen liefert sie tatsächlich? Überraschenderweise berichten nur 11 % der Organisationen von nennenswerten Renditen aus ihren KI-Projekten, und lediglich 15 % aller Initiativen schaffen es bis zur vollständigen Umsetzung.
Geschäftswert durch KI schaffen: Anwendungen mit messbaren Ergebnissen
Die Experten von Andersen haben Dutzenden von Kunden aus unterschiedlichen Branchen dabei geholfen, KI in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren – darunter Organisationen aus dem Gesundheitswesen, dem Finanzsektor, der Fertigung, dem Einzelhandel und weiteren Bereichen. Wir bieten KI-Beratung für Organisationen weltweit an und können daher mit gutem Grund sagen, wo diese Technologie tatsächlich Mehrwert liefert.
Aus unserer Erfahrung erweist sich künstliche Intelligenz insbesondere bei klar definierten, datenintensiven und wiederkehrenden Aufgaben als effektive Lösung. Ohne einen klar umrissenen Business Case und ausreichende Daten liefert sie hingegen selten messbare Ergebnisse.
Folgende Branchen profitieren besonders von KI-Tools, wenn diese gezielt eingesetzt werden:
- Fertigung: Unsere Kunden kommen aus zahlreichen Sektoren. Dazu gehören die Automobilindustrie, die Elektronik- und Halbleiterbranche, die Pharma- und Biotechnologie, die Lebensmittel- und Getränkeproduktion, die Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung, die Bekleidungsfertigung, der Maschinen- und Anlagenbau und weitere Bereiche. Diese Organisationen haben die transformative Wirkung von KI auf ihre Produktionslinien erlebt. Typische Anwendungsfälle sind Robotik und Automatisierung, Prozessengineering, Produktionsplanung, Bedarfsprognosen, Bestandsmanagement, Ressourcenzuweisung, Predictive Maintenance und Qualitätskontrolle.
- Banken und Fintech: Geschäfts- und Investmentbanken, Vermögensverwaltungen, Versicherungen, Zahlungsabwickler, Firmen im Bereich Kryptowährungen und digitale Assets sowie Anbieter von Kredit- und Finanzdienstleistungen unter Einhaltung von RegTech- und Compliance-Anforderungen setzen KI-gestützte Software erfolgreich ein. Typische Anwendungen umfassen Advanced Analytics, Risikomanagement, regulatorische Compliance, Kunden-Onboarding und KYC, Betrugsprävention, Anlageberatung, personalisierten Kundenservice, Kredit- und Underwriting-Analysen, Anti-Geldwäsche-Maßnahmen sowie Conversational-Chatbot-Analysen.
- Vertrieb und Marketing: Unternehmen aus dem E-Commerce, Einzelhandel, der Technologie- und Softwarebranche, Immobilien sowie dem Reise- und Gastgewerbe setzen KI-basierte Software ein, um Aufgaben wie die Automatisierung von Vertriebsprozessen, digitales Marketing, Optimierung der Customer Journey, Lead-Generierung, Kampagnenmanagement, Analyse von Social-Media-Aktivitäten, Erstellung und Optimierung von Inhalten, Hyperpersonalisierung, Kundensegmentierung oder den Einsatz virtueller Testkunden effizient zu erledigen
- Gesundheitswesen: Krankenhäuser, Diagnostikzentren, Pharmaunternehmen, Hersteller medizinischer Geräte, Anbieter von Telemedizin und Fernüberwachung, Versicherungen, Bildungseinrichtungen im medizinischen Bereich und Organisationen des öffentlichen Gesundheitswesens setzen KI aktiv ein. Gefragte Anwendungsfälle sind klinische Abläufe, medizinische Diagnostik und Bildgebung, Patientenmanagement, Überwachung der Genesung, medizinische Ausbildung und Training mit AR-Simulationen, Verwaltungsprozesse im Gesundheitswesen, Apotheken- und Medikationsmanagement, elektronische Rezepte, Qualitätssicherung und Sicherheit, Gesundheitsmanagement für Bevölkerungsgruppen sowie personalisierte Therapiepläne.
Die genannten Anwendungsfälle liefern nur dann greifbare Ergebnisse, wenn zentrale, gut organisierte eigene Datenpipelines vorhanden sind (diese erzielen dreimal häufiger einen starken ROI), eine klar umrissene geschäftliche Herausforderung definiert ist und wiederholbare Prozesse existieren.
Wenn KI an ihre Grenzen stößt: Die Bedeutung von Daten- und Prozessreife
Laut Capgemini ist in den meisten Projekten die unzureichende Datenreife das größte Hindernis für die Einführung von KI. Nur 12 % der Organisationen geben an, dass ihre Daten für den KI-Einsatz optimiert sind. Kein Wunder also, dass nur knapp mehr als die Hälfte der KI-Initiativen (53 %) den Produktivbetrieb erreicht und lediglich 22 % anschließend skaliert werden.
Ohne konsistente Prozesse und klar definierte geschäftliche Ziele liefert KI nicht die gewünschten Ergebnisse. Anders gesagt: Wenn die Grundlagen schwach sind, bleibt der Mehrwert aus. Außerdem erweist sich die Technologie in kleinen Teams sowie bei hochspezialisierten B2B-Dienstleistungen und neuen Produkten als ineffizient.
Ist Ihr Unternehmen bereit für die Einführung von KI?
Statistisch gesehen unterschätzen 80 % der Führungskräfte, welcher Infrastrukturaufwand für KI nötig ist. Bei Andersen ist uns das bewusst, deshalb achten wir darauf, dass die von uns entwickelten Softwarelösungen einen klaren geschäftlichen Nutzen bieten und auf hochwertigen Daten basieren.
Um die Machbarkeit einer KI-Integration zu gewährleisten, prüfen unsere Experten zunächst die bestehende Infrastruktur unserer Kunden und beurteilen deren architektonische Reife – einschließlich Datenflüsse, APIs und Skalierbarkeit. Anschließend skizzieren unsere Teams den tatsächlichen Mehrwert, den die Software für jeden Business Case liefern wird, und setzen ihn in Relation zur Komplexität der vorgeschlagenen Lösung. Ist die Infrastruktur des Kunden noch nicht bereit für KI, empfehlen wir, zunächst die Daten- und Systemreife zu priorisieren, bevor die Umsetzung erfolgt.
Als erfahrene Agentur für KI-Entwicklung sind wir überzeugt, dass nur ein systematischer Ansatz intelligente Lösungen hervorbringt, die zuverlässig aufgebaut sind, nahtlos in Geschäftsprozesse integriert werden, auf sauberen Daten basieren und den Compliance-Anforderungen entsprechen.