Im ständig wandelnden Bereich des Designs entstehen kontinuierlich neue Ideen und Trends, die die Branche in Bewegung halten und immense Möglichkeiten für Fachleute und Unternehmen eröffnen. Eines dieser aufregenden Konzepte ist DesignOps, das zunehmend an Bedeutung gewinnt, um die Herausforderungen der modernen Designwelt zu bewältigen. Lassen Sie uns gemeinsam in die Tiefe gehen, um den innovativen Ansatz hinter diesem Begriff umfassend zu verstehen. In diesem Beitrag beleuchten Experten von Andersen, wie DesignOps dazu dient, Herausforderungen anzugehen und Abläufe zu optimieren. Außerdem erörtern sie, ob es für eine UX-UI-Design-Agentur ratsam ist, ein dediziertes DesignOps-Team zu etablieren, um bestmöglich von den Vorteilen dieses Ansatzes zu profitieren. Was ist DesignOps? Die Workfront-Studie 'State of Work Survey' aus dem Jahr 2019 enthüllte, dass US-amerikanische Angestellte satte 60 % ihrer Arbeitszeit für Tätigkeiten aufwenden, die nicht unmittelbar mit ihren eigentlichen Verantwortlichkeiten in Zusammenhang stehen. Im Verlauf des Experiments wurden beträchtliche Stunden darauf verwendet, Meetings zu planen, schriftliche Korrespondenz zu führen und sich um diverse organisatorische Angelegenheiten zu kümmern. Mit dem Wachstum eines Unternehmens sehen sich Designer häufig einer gemeinsamen Herausforderung gegenüber: der Notwendigkeit, Aufgaben außerhalb des Designbereichs zu erledigen. In solchen Situationen tritt DesignOps auf den Plan und entlastet sie von unnötigen Verantwortlichkeiten. DesignOps ('Design Operations') ist ein umfassender Begriff, der sich auf die Mechanismen konzentriert, die die Organisation der Arbeit in der Designabteilung strukturieren. In diesem Kontext bezeichnet ein DesignOps-Ingenieur einen Fachexperten, der sich mit Herausforderungen im Zusammenhang mit Teamwachstum, Personalsuche, Anschaffung von Ausrüstung sowie Überwachung von Designergebnissen befasst. Die Hauptaufgabe der DesignOps-Ingenieure besteht darin, Designer von derartigen Anliegen zu entlasten, damit diese ungestört forschen und hochwertige Produkte entwickeln können. Berater Dave Malouf verwendet Metaphern wie „die Vorderseite des Hauses“ und „die Rückseite des Hauses", um DesignOps zu erklären. „Die Vorderseite des Hauses" bezieht sich auf die Benutzererfahrung mit dem Produkt. Hierbei liegt es in der Verantwortung des Designmanagers, Produkte zu gestalten, die äußerst benutzerfreundlich sind und einen Mehrwert für die Käufer bieten. „Die Rückseite des Hauses" hingegen umfasst die Tools und Prozesse, die Designer nutzen, um die Schaffung einer verbesserten Benutzererfahrung zu unterstützen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DesignOps laut Malouf alles einschließt, was die hohe Qualität von Handwerk, Techniken und Prozessen fördert. Die Hauptvorteile von DesignOps DesignOps ist weit mehr als nur ein Modebegriff; es verkörpert einen strategischen Ansatz, der der Designwelt konkrete Vorzüge verschafft. Im Folgenden werden die entscheidenden Vorteile aufgeführt, die DesignOps zu einer wegweisenden Praxis machen: Nahtlose Zusammenarbeit Im Wesentlichen zielt DesignOps darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams zu optimieren. Durch die Einführung klarer Kommunikationskanäle und standardisierter Prozesse werden Hindernisse zwischen Designteams, Entwicklern, Produktmanagern und anderen Abteilungen aus dem Weg geräumt. Diese kooperative Dynamik fördert eine vielfältige Mischung von Perspektiven und führt zu umfassenden, benutzerzentrierten Designlösungen. Agile Iteration DesignOps implementiert systematische Methoden zur wiederholten Weiterentwicklung von Designkonzepten. Mit einer klaren Versionskontrolle, effizienten Feedbackschleifen und einer organisierten Dateiverwaltung wird der Prozess der Design-Iteration schneller und zielgerichteter. Diese Agilität ermöglicht es Teams, sich rasch an sich ändernde Projektanforderungen und Benutzerfeedback anzupassen, was letztlich zu Designs führt, die den Bedürfnissen der Benutzer optimal entsprechen. Kohärentes Design DesignOps spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Wartung ganzheitlicher Systeme in jedem Bereich wie Gesundheitswesen-, Logistik- oder Fintech-Design. Durch zentralisierte Repositorien mit Richtlinien, Ressourcen und Vorlagen wird eine einheitliche Designsprache über diverse Projekte und Teams hinweg gewährleistet. Diese Einheitlichkeit stärkt die Markenidentität und vereinfacht den ganzen Prozess, indem Designern ermöglicht wird, etablierte Komponenten und Stile zu nutzen. Effiziente Ressourcennutzung DesignOps geht über die Vereinfachung von Abläufen hinaus und strebt eine optimale Ressourcennutzung an. Durch die Implementierung geeigneter Tools, die Automatisierung von Routineaufgaben und die Etablierung effektiver Workflows wird sichergestellt, dass Designer mehr Zeit und Energie für bedeutungsvolle Aufgaben aufwenden können. Diese Optimierung reduziert Engpässe, verhindert Überlastung und ermöglicht es Spezialisten, sich auf ihre kreativen Kernaufgaben zu konzentrieren. Datenbasierte Entscheidungsfindung In der Welt des DesignOps spielen Daten eine wichtige Rolle. Durch die Integration von Datenerfassung und -analyse in den Arbeitsprozess können Teams fundierte Entscheidungen auf Grundlage von Benutzerverhalten, Präferenzen und Schwachstellen treffen. Dieser datengesteuerte Ansatz minimiert Spekulationen und führt zu Designs, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch bei der beabsichtigten Zielgruppe Anklang finden. Mühelose Skalierbarkeit Mit dem Wachstum eines Unternehmens wird die Aufrechterhaltung von Designkonsistenz zu einer echten Herausforderung. Hier kommt DesignOps ins Spiel und ermöglicht eine reibungslose Skalierung. Durch die Einhaltung etablierter Prozesse und die Nutzung von Designsystemen gewährleisten Teams Qualität und Kohärenz der Designergebnisse, auch wenn der Umfang der Projekte wächst. Zusammenfassend unterstreichen diese Vorteile, dass DesignOps nicht nur ein Trend ist, sondern ein praktischer Ansatz, der die Produktivität des Designteams, die Zusammenarbeit und die Gesamtqualität der Produkte erheblich verbessert. DesignOps-Ingenieure: Ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten Ein DesignOps-Ingenieur widmet sich im Wesentlichen sämtlichen Aufgaben, die die Effizienz der Designer steigern sollen. Dadurch bleibt dem Team wertvolle Zeit erspart und seine Mitglieder können sich ungestört auf kreative Aufgaben konzentrieren, ohne durch betriebliche Angelegenheiten abgelenkt zu werden. Die Aufgaben dieses Managers umfassen die folgenden wichtigen Aspekte in der Teamarbeit: Zusammenarbeit und Organisation Der DesignOps-Ingenieur entwirft eine klare Design-Roadmap, die langfristige Ziele des Teams skizziert und Wege zu deren Verwirklichung aufzeigt. Dieser Manager fungiert als Bindeglied zwischen den Mitgliedern des UX-Teams: Er erstellt Design- und Aktivitätsrichtlinien, schult in der Anwendung von Tools, priorisiert Aufgaben und vieles mehr. Zudem obliegt es diesem Spezialisten, neue Fachkräfte einzustellen, sie zu schulen und sicherzustellen, dass sie nahtlos ins Team integriert werden. Steigerung der Designqualität Der DesignOps-Ingenieur überwacht den Designprozess, indem er spezielle Systeme entwickelt und notwendige Ressourcen bereitstellt (z. B. ein zentrales Repository für Dateien und Materialien). Diese Fachkraft organisiert und leitet Design-Sprints und koordiniert tägliche Meetings, um den Fortschritt des Projekts zu überwachen. Entwicklung der Teamkultur Der DesignOps-Ingenieur organisiert Workshops und Weiterbildungsveranstaltungen zur Förderung der beruflichen Entwicklung des Designteams. Darüber hinaus setzt sich der Manager durch die Planung von Teamveranstaltungen dafür ein, die Kollegen sowohl fachlich als auch emotional zu unterstützen. Budgetzuweisung und Kontrolle Häufig obliegen dem DesignOps-Manager einige finanzielle Angelegenheiten: Es liegt in seiner Verantwortung, die Kosten für den Betrieb des Designteams zu kalkulieren und die entsprechenden Argumente dafür zu präsentieren. Nach der Genehmigung des Budgets ist der DesignOps-Ingenieur für die gerechte Verteilung der Mittel unter den Teammitgliedern verantwortlich. Der DesignOps-Ingenieur stützt sich auf kontinuierliche Leistungsbewertungen, um Möglichkeiten zur Verbesserung zu identifizieren und positive Auswirkungen auf die Geschäftsindikatoren zu erzielen. In großen Organisationen besteht die Gefahr, dass Projektteams ohne einen solchen Spezialisten von anderen Abteilungen isoliert werden. Dies kann zu Überlappungen von Prozessen führen, Toolkits können komplex werden und die daraus resultierende Verwirrung kann zu Produktverstößen und Unstimmigkeiten im Team führen. So entscheiden Sie, ob ein DesignOps-Team für Ihr Unternehmen notwendig ist Um herauszufinden, ob ein Designunternehmen von einem DesignOps-Team für Design von Website oder App profitieren könnte, ist es essenziell, die internen Abläufe zu analysieren und zu prüfen, ob die auftretenden Herausforderungen die Einführung dieser Methode erfordern. Dazu sollten folgende Schritte unternommen werden: Schritt 1: Durchführung einer Recherche Interne Forschung hilft, die Hauptprobleme des Designteams aufzudecken. Die gesammelten Daten zeigen, wie die Effizienz der Arbeitsabläufe von Fachleuten bewertet wird, welche Designlücken existieren und welche Hindernisse am stärksten bremsen. Diese Informationen sind entscheidend, um die Rolle des DesignOps-Ingenieurs klar zu definieren. Schritt 2: Festlegung des Umfangs der DesignOps-Aufgaben Die Ergebnisse der Recherche helfen dabei, die beruflichen Verantwortlichkeiten zu bestimmen, die der DesignOps-Ingenieur übernehmen wird. Dazu gehören Aufgaben wie das Ausarbeiten einer Roadmap, die Planung von Designkonzepten für Produktveröffentlichungen oder die Entwicklung einer Skalierungsstrategie. Dieser Ansatz verdeutlicht, wie der DesignOps-Ingenieur die identifizierten Probleme angehen kann. Schritt 3: Analyse der Ergebnisse Um die Effektivität der DesignOps-Praxis zu bewerten, ist es wichtig, die Fortschritte und Auswirkungen zu analysieren, die durch den Einsatz des DesignOps-Spezialisten im Projekt erzielt wurden. Wenn positive Ergebnisse sichtbar sind, bestätigt dies die Berechtigung für diese neu geschaffene Rolle. Wer ist für DesignOps verantwortlich? DesignOps setzt voraus, dass es ein spezialisiertes Team oder einen Experten gibt, der Designern professionelle Unterstützung bietet, sodass diese sich voll und ganz auf ihre Tätigkeiten oder Forschung konzentrieren können. Normalerweise übernehmen die folgenden Spezialisten die Aufgaben des DesignOps-Ingenieurs: UX-Produzenten, die auf Projektebene gestalten und in Designprozesse eingebunden sind. UX-Programmmanager, die für die Gestaltung auf Programm- oder Organisationsebene zuständig sind. Sie optimieren globale Designprozesse, Programme und Tools. ResearchOps-Ingenieure, die Teilnehmer für Forschungsprojekte auswählen, ein Archiv verwalten und Ressourcen wie Räume und Ausrüstung organisieren. Nicht jedes Unternehmen muss zwangsläufig einen spezialisierten DesignOps-Ingenieur haben. Oft übernehmen Designer selbst oder leitende Forscher im Rahmen ihrer Verantwortlichkeiten diese Aufgaben. Allerdings können schnell wachsende Unternehmen mit umfangreichen Teams und häufigen Produktveröffentlichungen von der Integration eines DesignOps-Experten erheblich profitieren. Welche Probleme löst DesignOps? Es gibt verschiedene drängende Probleme, die durch DesignOps zur Unterstützung von Designern gelöst werden können: Isolation bei der Arbeit Ohne ein zentrales Team oder aufgrund von Fernarbeit werden Designer immer stärker voneinander isoliert. Dies kann zu Kommunikationslücken und einer verringerten Effizienz führen. Der DesignOps-Ingenieur organisiert Teams mit vielfältigen Fähigkeiten, definiert Rollen innerhalb der Designabteilung, fördert die Bildung von Gemeinschaften, in denen Fachleute ihre Fähigkeiten und Interessen austauschen können, und plant regelmäßige Treffen. Zeitmangel Der tägliche Betrieb nimmt viel Zeit der Designer in Anspruch: UX-Experten verwalten E-Mail-Korrespondenz, nehmen an Meetings teil, suchen nach Forschungsteilnehmern und lösen zahlreiche sekundäre Probleme. Der begrenzte Zeitrahmen und die begrenzten Ressourcen sind Hindernisse für qualitativ hochwertiges Design. DesignOps übernimmt die operativen Aufgaben der Teamorganisation, Neueinstellung von Mitarbeitern, Dokumentation von Projektablaufplänen, Priorisierung von Aufgaben, Bewertung der Designqualität und mehr. Der DesignOps-Ingenieur übernimmt die Verantwortung für diese operativen Aufgaben, um Designern Raum für kreatives Schaffen zu schaffen. Mangel an Tools Häufig haben Projektteams keinen vollständigen Zugriff auf die erforderlichen Tools. DesignOps trägt dazu bei, die Designqualität durch einheitliche Toolkits und Prozesse zu steigern. In diesem Fachbereich dokumentiert der Experte den gesamten Designprozess, angefangen bei der Konzeption bis hin zu Tests und Auslieferung. Diese Fachkraft erstellt Datenbanken für Benutzerforschung und nutzt Software für das Management digitaler Ressourcen (Digital Asset Management Software, DAMS) oder andere Systeme, um Projektressourcen und Vorlagen unter Teammitgliedern auszutauschen. Diese bestehenden ungelösten Herausforderungen führen oft zu Burnout, verzögerter Produktumsetzung und minderer Produktqualität. Die Integration von DesignOps in die Prozesse jeder Webdesign-Agentur kann diese Schwachstellen beseitigen, die Designqualität verbessern und die Skalierung erleichtern. Patrizia Bertini, eine erfahrene Praktikerin im Bereich DesignOps, teilte ihre Beobachtungen aus dem Jahr 2018, als sie mit internationalen Teams zusammenarbeitete. Das Unternehmen erlebte rasches Wachstum, jedoch führten betriebliche Ineffizienzen zu einer Verlangsamung des Arbeitstempos und des gesamten Produktionszyklus. Designer benötigten bis zu fünf Arbeitstage pro Monat, um Forschungsteilnehmer zu finden, und die Vorlaufzeit wurde auf vier Wochen verlängert. Es war offensichtlich, dass hier Maßnahmen ergriffen werden mussten. Um dieser Herausforderung zu begegnen, führte der DesignOps-Spezialist einen Service zur Teilnehmersuche ein. Diese Maßnahme verkürzte die Vorlaufzeit um 65 % und senkte die Rekrutierungskosten um 60 %. Das Entwicklungsteam konnte insgesamt 430 Arbeitstage einsparen. Diese Fallstudie verdeutlicht den Wert von DesignOps bei der Koordination und Bewältigung der genannten Herausforderungen. Fazit Die Nachfrage nach individuellem Webdesign steigt kontinuierlich an, und mit der zunehmenden Komplexität des Designs arbeiten Spezialisten immer isolierter voneinander – das sind nur einige der Herausforderungen in diesem Bereich. Um ihnen zu begegnen, ist es entscheidend, das Design zu skalieren, ohne dabei den Arbeitsfluss der Mitarbeiter zu beeinträchtigen. Genau hier kommt DesignOps ins Spiel. Der Designmanager unterstützt Designer dabei, Produkte zu kreieren, die einen Mehrwert für ihre Kunden schaffen und positiv auf das Markenimage einzahlen. Kristin Skinner fasst die Rolle von DesignOps wie folgt zusammen: „Unser Fokus liegt darauf, die Arbeitsbedingungen für das Team, das die Arbeit erledigt, zu verbessern. Letztendlich geht es darum, das Team und die Einzelpersonen darin zu unterstützen, ihre besten Leistungen zu erbringen.“ Die Einführung von DesignOps geht über eine bloße strukturelle Veränderung hinaus und bewirkt einen echten kulturellen Wandel, indem sie die Schaffung eines hochintegrierten und effizienten Teams ermöglicht. Bei Andersen setzen wir weltweit anerkannte Designpraktiken ein, um herausragende Softwarelösungen zu liefern. Die überragende Qualität unserer Produkte wird von angesehenen Communities wie Awwwards, CSS Design Awards usw. hoch geschätzt. Kontaktieren Sie uns gerne, um eine Beratung zu bekommen und das volle Potenzial Ihrer Software zu entfesseln und sie mit einer nahtlosen Benutzeroberfläche auszustatten, die die Bedürfnisse Ihrer Endbenutzer bestmöglich erfüllt.